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Die perfekte Nacht

Der Reiz der fremden Baustelle

Wer sich die Nächte unruhig oder gar schlaflos um die Ohren schlägt, der schlägt sich in der Regel mehr als sein eigenes Universum um die Ohren. Ich ziele damit auf die weit verbreitete menschliche Gewohnheit sich nicht nur Gedanken über sich selbst zu machen sondern den Rest der Welt auch gleich miteinzubeziehen. Sich über anderer Leute Leben den Kopf zu zerbrechen ist allerdings „doof“. Seine Zeit und Energie kann man auch anders „verschwenden“.

 

Schlecht zu schlafen kann viele Gründe haben. Niemand weiß das besser als jemand, der schlecht schläft und sich bewusst damit auseinandergesetzt hat. Das was dabei in der Regel nicht schlafen lässt ist eine mentale oder emotionale Unruhe. Mitunter gehören dazu auch körperliche Symptome. Was immer auch das eigene Wohlbefinden in der Nacht beeinträchtigt, weitschichtig entfernte Verwandte, die ungerechtfertigter Weise erben oder flüchtig bekannte Nachbarn, die den Rasen nicht picobello mähen, können da nicht auch noch Platz finden.

 

Wir haben verlernt bei uns zu bleiben

Bei sich zu bleiben, heißt nicht nur gut auf sich zu schauen und gut für sich zu sorgen, es heißt auch, die Aufregungen anderer Menschen nicht auch noch mit auf den Weg zu nehmen. Ein Leben gut zu meistern ist in der Regel schon anspruchsvoll genug. Sich in Form von Geschichten auch noch die Leben anderer aufzubürden, ist dagegen jedoch „bullshit“. Gesunde Anteilnahme und Mitgefühl ja, Mitleiden oder nachts gedanklich Mitreden nein. Das Leben der Anderen dürfen wir vertrauensvoll dort lassen wo es hingehört, nämlich bei den Anderen.

 

Stille ist nicht nur für Buddhisten

Mit unserer Aufmerksamkeit bei uns zu bleiben oder gar still zu werden, das haben viele Menschen nicht mehr auf dem Schirm, spielt sich doch die meiste Zeit unseres Lebens in der Hektik ab. Sei es beruflich oder privat, online oder offline, wir verbringen den Großteil unserer Wachzeit im Außen. Ständig gibt’s irgendwas das unsere Aufmerksamkeit fordert oder im Auge zu behalten ist.

Ich gebe zu, auch mich fordert diese „Dramaturgie“ mitunter mehr als mir lieb ist. Doch mittlerweile spiele ich sehr wohl auch mit dem Kontrast zu diesem Außen, nämlich der „Stille“. Und meine Erfahrung zeigt, Stille will gelernt werden. Das ist keine Fähigkeit, die wir mal eben locker aus dem Hut zaubern können. Stille ist ein Weg, der sich einem wie jeder andere auch nur Schritt für Schritt eröffnet, und dafür muss man nicht Buddhist sein.

 

Stille entdecken und entwickeln

Die Reise mit dem Thema „Stille“ ist immer eine individuelle. Natürlich gibt’s viele wunderbare Techniken und Konzepte, die uns in diese Richtung einladen können aber meine Erfahrung ist, Stille selbst ist etwas Absolutes. In diesem Sinne kann es in einem im Lauf der Zeit schon still werden aber „Stille“ als solches ist noch mal was ganz anderes. Sich persönlich in diese Richtung auf den Weg zu machen, tut übrigens nicht nur der eigenen Schlafkurve gut. Es gibt auch noch viele weitere Vorzüge, die sich daraus entwickeln können. Vielleicht etwas mehr Ruhe und Gelassenheit im Alltag, im Miteinander oder bei der Bewältigung von anspruchsvollen Aufgaben.

Wie auch immer, ich bin keine „Stille-Spezialistin“ aber ich rücke in diese Qualität des Seins täglich ein wenig weiter vor. Vielleicht hat ja der eine oder andere hier ein bisschen mehr Erfahrung und Lust, seinen Weg und sein Wissen darum mit uns zu teilen. Ich bin sicher wir alle hier sind neugierig ein bisschen mehr voneinander zu hören und zu erfahren.

 

Mit leicht müden und „stillen“ Grüßen

 

Manuela Forster

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Letzte Änderung: 20.03.2024

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