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Die perfekte Nacht

WIDERSTAND IST ZWECKLOS!

Schlecht zu schlafen, ist sicher für jeden Menschen eine Herausforderung. Manchmal sind es im wahrsten Sinne des Wortes Kleinigkeiten, die uns nicht schlafen lassen. Manchmal quälen wir uns allerdings nicht nur durch die Nacht sondern buchstäblich auch durch’s Leben. Welchen persönlichen Hintergrund schlechter Schlaf auch immer hat, der erste Schritt in eine andere Richtung, ist aus meiner Sicht, die Anerkennung seiner Selbst, und zwar mit diesem Problem. Und genau das fällt mitunter nicht leicht!

 

Seit ich mich entschieden habe, mir meinen schlechten Schlaf zum Thema zu machen, ist in mir ziemlich viel in Bewegung geraten. Zuerst habe ich damit begonnen mein Leben zu sezieren, meine Matratze zu verdächtigen und meinen Schlafplatz anzuzweifeln. Dann habe ich mir überlegt ob mir ein Botenstoff fehlt, ich vielleicht zu wenig an der frischen Luft bin oder Kaffee oder Tee ab einer bestimmten Tageszeit nicht mehr gut für mich sind.

 

Der Intellekt kennt keine Grenzen!

Schlussendlich hatte ich die Katze im Verdacht, ich könnte ja latent allergisch sein, dann das Leitungswasser – wer weiß was da drin ist – und zu guter Letzt waren meine Ernährungsgewohnheiten dran. Langer Rede kurzer Sinn, mit nahezu wissenschaftlichem Ernst war ich auf Spurensuche. Besser geschlafen habe ich trotzdem nicht. Eines Tages hat’s in meinem gedanklichen Universum aber dann „Klick!“ gemacht und mir ging im wahrsten Sinne des Wortes ein Licht auf.

 

Schlechten Schlaf bringt man nicht im Kampf zur Strecke.

Die Energie die ich verwandt habe um mir und meinem schlechten Schlaf auf die Spur zu kommen, war eigentlich geprägt von einem tiefen Gefühl des Widerstands. D. h. mit nahezu intellektueller Aggressivität habe ich versucht, die Landschaft dieses persönlichen Defizits zu erkunden. Damit verband ich die naive Vorstellung, wenn ich nur das richtige Kästchen, sprich’ die richtige Erklärung dafür fände, würde ich das Symptom schlagartig aus meinem Leben katapultieren. Doch genau so geht’s nicht. Zumindest nicht bei mir.

 

Was man ablehnt, das schlägt erst richtig Wurzeln!

In all’ diesem gedanklichen Lärm, was es denn sein könnte, das mich schlecht schlafen lässt, ist mir plötzlich bewusst geworden, dass ich intellektuell nahezu Krieg gegen mich selbst führe. Ich konnte mich mit diesem Symptom einfach nicht annehmen. Ich bin de facto Jahr und Tag „pumperlg’sund“ und jetzt habe ich auf einmal so einen „Knochen“ am Hals? Des gibt’ s net, zumindest nicht in meinem Universum.

Da habe ich mich durch Zufall an einen Gedankengang erinnert, der mir seinerzeit einmal untergekommen ist: „Was man ablehnt, das bleibt!“ Und intuitiv hab’ ich gespürt „Bingo! Das ist es.“ Ich bin ja so grantig auf mich wegen der Geschichte mit dem grottigen Schlaf, dass mir fast die Worte fehlen. Vielleicht könnte ein guter erster Schritt sein, mich einfach mal so anzunehmen, wie ich grade bin: ein Mensch, der schlecht schläft, Punkt.

 

Frieden mit sich selbst kann Wunder wirken

Um in dieses Fahrwasser des Friedens zu kommen, habe ich eine kleine Übung aus meiner „persönlichen“ Apotheke genutzt. Eigentlich habe ich mir davon gar keine große Wirkung erwartet aber überraschenderweise, bin ich doch zu einem beeindruckenden Ergebnis gekommen. Im Zentrum stand dabei der Satz „Auch wenn ich schlecht schlafe, liebe und akzeptiere ich mich so wie ich bin !“

Um die Wirkung dieser Selbstakzeptanz-Übung zu unterstützen habe ich auch einen „neurolymphatischen Reflexpunkt“ eingebunden und ganz leicht in Form von kreisenden Bewegungen massiert. D. h. während ich den Satz mehrere Male ausgesprochen habe, habe ich diesen Punkt und damit auch meinen Körper angesprochen. Nach einigen Minuten habe ich ganz deutlich ein Gefühl der Entspannung wahrgenommen. Und das ist bis jetzt auch so geblieben.

Mein Schlafverhalten „eiert“ jetzt entspannt.

Dieser Frieden mit mir selbst, tut mir gut. Ich beobachte mein Schlafverhalten jetzt entspannt und probiere das eine oder andere aus, um zu schauen, wie ich eine Verbesserung meiner Nächte auf den Weg bringen kann. Und wenn ich nachts aufwache und nicht weiter schlafen kann, dann nehme ich das mittlerweile richtig gelassen. Und wenn ich mal eine Nacht mit nur wenigen Unterbrechungen „durchschlafe“, dann freue ich mich, dass ich zumindest schon eine kleine Veränderung erreicht habe.

In diesem Sinne möchte ich Sie einladen, Frieden mit sich und ihrem Schlafverhalten zu schließen. Vielleicht eröffnen sich draus auch für Sie neue Möglichkeiten der Erkenntnis.

 

Mit herzlichen und noch immer müden Grüßen

 

Manuela Forster

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Letzte Änderung: 12.04.2024

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